Beschreibung
Dieses obergärige Bier ist Alt. Auch, wenn das einige Herrschaften am Niederrhein angesichts seiner goldgelben Farbe und des weniger zum Bittern, aber dafür reichlich fürs Aroma vorhandenen Hopfens bestreiten würden. Es läßt sich prima mit steinhartem niederrheinischem Leitungswasser brauen.
Zutaten
36 | l | Wasser (Hauptguß) |
21 | l | Wasser (Nachguß) |
7 | l | Wasser (Einstellen) |
4 | kg | Pilsner Malz (3 EBC) |
3 | kg | Wiener Malz (10 EBC) |
400 | g | Karahell (25 EBC) |
17 | g | Magnum (15% Alpha, bei Kochbeginn) |
33 | g | Spalter Select (6% Alpha, 15 Minuten vor Kochende) |
34 | g | Spalter Select (6% Alpha, bei Kochende) |
2 | pk | Safale US-05 (oder) |
200 | mg | Brauereihefe |
300 | g | Trockenmalzextrakt (optional, oder) |
240 | g | Haushaltszucker (optional für die Nachgärung) |
Trockenhefe möglichst mit einem Starter aktivieren.
Einmaischen auf 63 °C, 75 Minuten Rast, regelmäßig rühren.
Erhitzen auf 72 °C, dort rasten bis jodnormal (jedoch mindestens 25 Minuten).
Abläutern.
Hopfengaben laut Zutatenliste. Zugabe von Kieselsol verbessert die Trubabscheidung beim Hopfenseihen.
Zügig auf Gärtemperatur kühlen und mit aktiver Hefe einstellen.
Wenn mit Speise gearbeitet wird, 6% zurückbehalten und einlagern.
Je nach Hefeaktivität zwei bis fünf Tage Hauptgärung.
Grünschlauchen bei 2,5 °P scheinbarem Restextrakt, sonst ausgären lassen.
Zur Nachgärung ggf. Speise/Zucker/Malzextrakt hinzufügen und einschlauchen. 10 Tage Nachgärung bei Gärtemperatur. Danach optional eine Woche kalt lagern bei ca. 5 °C. Bei Faß-/Tankgärung ggf. Hefe durch Umdrücken oder Filtrierung abscheiden.
Hinweise
Wie schon in der Beschreibung erwähnt, handelt es sich hier um ein Altbier. Denn es wird nach alter Art obergärig gebraut. Und nur, weil es hell ist, ist es noch lange kein Kölsch, denn dafür fehlt erstens der Kölner Ursprung, zweitens im praktischen Vergleich der heutigen Realität das nur bescheidene Hopfenaroma und außerdem die Schlankheit eines Kölschs (jedenfalls nach der "Konvention"). Letzteres liegt einmal an dem verwendeten Karamellmalz und einmal an der auch dem reichlich gegebenen Hopfen geschuldeten Fruchtigkeit/Vollmundigkeit.