Beschreibung
Ein extra starkes Exportbier mit einer ordentlichen Portion Kastanien.
Zutaten
8 | l | Wasser (für die Rohfruchtmaische) |
13 | l | Wasser (Hauptguß) |
20 | l | Wasser (Nachguß) |
2 | kg | Pilsner Malz (3 EBC) |
2 | kg | Müncher Malz (25 EBC) |
2 | kg | Maronenmehl (Erhältlich z.B. im Großmarkt) |
400 | g | Karamünch (100 EBC) |
16 | g | Perle (10% Alpha; bei Kochbeginn) |
27 | g | Spalter Select (4,2% Alpha; nach 60 Minuten) |
2 | ml | Amyl HT Erbslöh |
2 | ml | Alfabeta Erbslöh |
150 | ml | Brauereihefe (oder) |
1 | pk | Saflager W34/70 |
Bei Verwendung von Trockenhefe diese unbedingt mittels eines Starters kräftig vermehren.
Kastanienmehl mit dem Rohfruchtwasser gründlich vermischen. Amyl HT in etwas Wasser vorlösen und zugeben. Unter rühren zum Kochen bringen und eine halbe Stunde unter Rühren kochen. Auf 72 °C abkühlen lassen und Alfabeta (ebenfalls in etwas kaltem Wasser vorgelöst) zugeben. Über Nacht (wenigstens einige Stunden) abkühlen lassen.
Restliches Hauptgußwasser zugeben und auf 66°C erwärmen. Malzschrot hinzufügen. Diese Temperature unter rühren eine Stunde halten.
Auf 73 °C erhitzen und bis zur Jodnormalität verzuckern (wenigstens 20 Minuten).
Läuterhilfe vorlegen und abläutern. Einstellen auf ca. 13-14 °P
Hopfenkochen lt. Zutatenliste. Nach dem Kühlen ggf. auf vorgesehene Stammwürze verdünnen.
Ggf. 4% Speise aufbewahren. Hauptgärung 3-6 Tage. Grünschlauchen bei 3,8 °P, sonst ausgären lassen und mit Speise abfüllen. Lagerdauer bei Gärtemperatur etwa drei Wochen.
Hinweise
Amyl HT und Alfabeta sind technische Enzyme der Firma Erbslöh. Sie dienen dem Aufschluß der Stärke im Maronenmehl.
Da die Maische einen hohen Anteil spelzenfreien Mehls enthält, sollte unbedingt eine Läuterhilfe verwendet werden. Ich habe meinen Läuterbottich mit ein paar Handbreit Bio-Nagerstroh ausgelegt, das man im Baumarkt bekommt.
Mit diesem delikaten Stöffchen habe ich den ersten Platz in der Kategorie "kreativ" bei der SIOS Trophy 2009 gemacht.
Maronator
Hallo,
als Referenzbier kann wahrs. das Pietra aus Korsika dienen-wobei hier kein Mehl, sondern Katanienschrot verwendet wird, da das mehl uU zu Läuterproblemen führen kann.Aber der Geschmackliche Erfolg von der Sios gibt einem zum Nachbrauen ja genügend Anreiz.Weiterhin sollte man auch den schüttungsanteil beachten da es uU sonst zu Schaumproblemen führen könnte.Ich würde mich aber grundsätzl. wagen es mit einer OG anzusetzen,das sollte ebenso gut gelingen
Malzige grüße
maelektro/malzwerkstatt.de
Das Pietra kenne ich
Das Pietra kenne ich natürlich theoretisch, ich habe es leider noch nirgends zu kaufen bekommen. Aber auch ohne diesen Vergleich kann man wirklich sagen, daß Kastanien schon einen ganz eigenen Geschmack haben, und der ist wirklich toll. Sowas zwischen nussig und kremig, das ist echt ein perfektes Bier für den Herbst. Ideal zu Wildschwein oder so.
Bei einer OG hätte ich persönlich Bedenken, daß die zu sehr dominiert. Ich fand gerade die Neutralität der UG hat das wunderbare Kastanienaroma erst richtig rauskommen lassen. Aber ist natürlich Geschmackssache, wie immer.
Ich bin also. Braue ich?