Beschreibung
Ein sehr starkes, nahrhaftes dunkelrotes Weizenbockbier, das sich besonders an Herbstabenden gut ausnimmt.
Zutaten
29 | l | Wasser (Hauptguß) |
15 | l | Wasser (Nachguß) |
4 | kg | Weizenmalz hell (5 EBC) |
3 | kg | Pilsner Malz (3 EBC) |
200 | g | Karamünch (120 EBC) |
1 | kg | Zuckerkulör (E150) |
45 | g | Saazer (3,8% Alpha) |
1 | pk | Wyeast #3068 (Weizenhefe, oder) |
200 | ml | Brauereihefe (Weizenhefe) |
200 | g | Trockenmalzexktrakt ((optional)) |
Zuckerkulör selbst herstellen erfordert Sachkenntnis. Im Zweifel ggf. fertiges E150 im Laden kaufen, es sollte kein ammoniakbeschleunigter oder sonstwie chemisch katalysierter Zuckerkulör sein. Selbstgemachter schmeckt meines Erachtens karamelliger und nicht ganz so dunkel wie gekaufter.
Hefe aus dem Beutel sollte unbedingt kräftig vermehrt werden (und nicht nur aktiviert), da die Würze sehr stark wird.
Malzschrot mit dem Hauptgußwasser im gut isolierten Bottich auf 64° einmaischen und 45 Minuten rasten.
26% Dickmaische entnehmen, auf 70 °C bringen, 10 Minuten rasten, weiter erhitzen und 15 Minuten kochen. Dann wieder zubrühen.
Gesamtmaische noch ca. 20 Minuten verzuckern (bzw. bis jodnormal). Dann läutern und mittels Nachgüssen auf ca. 17°P einstellen.
Bei Kochbeginn den Hopfen und den Zuckerkulör zugeben. Nach dem Hopfenseihen zügig abkühlen und 4,5% der Würze als Speise zurückbehalten (konservieren durch einfrieren oder pasteurisieren).
Vollständig durchgären lassen; der scheinbare Restextrakt sollte bei etwa 5,5% liegen (Schnellgärprobe ist von Vorteil). Die Hauptgärung kann ohne weiteres 14 Tagen dauern.
In einem Behälter die Speise (oder das in etwas Jungbier gelöste Trockenmalzexktrakt) vorlegen und das restliche Jungbier vorsichtig hinzuschlauchen. Ggf. vorsichtig verrühren.
In Flaschen abfüllen und wenigstens acht Wochen bei Raumtemperatur lagern. Längere Lagerdauer schadet nichts, das Bier erreicht eigentlich erst nach einigen Monaten seinen geschmacklichen Höhepunkt. Vor dem Trinken wenigstens zwei Wochen kalt lagern, um die CO2-Bindung zu verbessern.
Weizendoppelbockrezept
Moin,
ich braue morgen und bin im Vorfeld auf dieses Rezept von dir gestoßen. Meine Schüttung ist die gleiche (außer das Färbemalz) und auch der Rest soll beinahe so sein, wie bei dir. Was ich mich nun frage: wofür soll der Zuckerkulör sein, nur Farbe oder auch stammwürzerelevant?
Achim
Echte Männer essen keinen Honig, sie kauen Bienen.
Zuckerkulör
Hallo Achim, jetzt hast du vermutlich schon gebraut und ich hoffe: mit Erfolg.
Der Zuckerkulör ist sowohl farb- als auch Stammwürzerelevant, vergärt aber m.W. nicht mit. Es ist ja nichts anderes als Karamell, und insofern wie Karamellmalz für eine leicht röstig-süßliche Basis zuständig.
Wie hast du es jetzt ohne meine Antwort gemacht?
Ich bin also. Braue ich?