Beschreibung
Ein starkes, wärmendes Winterbier nach der Art, wie es auch belgische Trappistenmönche brauen mögen.
Zutaten
18 | l | Wasser (Hauptguß) |
7,5 | l | Wasser (für die Rohfruchtmaische) |
34 | l | Wasser (Nachgüsse) |
8 | kg | Pilsner Malz (3 EBC) |
2 | kg | Müncher Malz (25 EBC) |
1,5 | kg | Haferflocken |
1,5 | kg | Kandiszucker (braun) |
500 | g | Zucker (Raffinade) |
500 | g | Honig (z.B. Blütenhonig) |
15 | g | Magnum (20% Alpha) |
20 | g | Hallertauer Tradition (10% Alpha) |
2 | pk | Wyeast #3787 (oder) |
Unknown | Westmalle Trappist (aus Bodensatz gezogen) |
Ggf. einen ausreichend aktiven Starter aus dem Hefebodensatz eines Trappistenbieres züchten.
Haferflocken als Rohfruchtmaische kalt ansetzen und zum Kochen bringen. Gut 30 Minuten kochen und währenddessen die restliche Schüttung mit dem Hauptguß auf 55°C einmaischen und gut isoliert stehenlassen. Dann beide Teilmaischen zusammenführen (ergibt ca. 65°C). Knapp eine Stunde gut isoliert rasten, regelmäßig rühren.
20% Dickmaische abziehen, zum Kochen bringen und zehn Minuten kochen. Dann wieder zubrühen, ergibt ca. 72°C (wenn zu heiß, notfalls etwas Kaltwasser nachgeben). 40 Minuten gut isoliert rasten.
Schließlich alles auf ca. 78°C erhitzen, 20 Minuten im Läuterbottich setzen lassen, abläutern und mit den Nachgüssen auf ca. 18°P einstellen.
Honig und Kandis in etwas Vorderwürze auflösen und zugeben. Zum Kochen bringen. Erste Hopfengabe bei Kochbeginn, zweite 15 Minuten vor Ende.
Nach dem Würzekühlen ggf. auf den Ziel-Extraktgehalt verdünnen, etwa 4,5% Speise zurückbehalten (pasteurisieren oder einfrieren). Dann anstellen und bei Zimmertemperatur gären lassen. Ich habe nach zehn Tagen einmal umgeschlaucht (um etwas Hefe und Trub zu entfernen) und vor dem Abfüllen noch einmal fünf Tage weiter stehen lassen. Der scheinbare Restextrakt (gespindelt) liegt am Ende der Hauptgärung im Idealfall bei etwa 5°P.
Zum Abfüllen mit der Speise vorsichtig vermischen und auf Flaschen ziehen. Ich empfehle kleine Flaschen, weil dieses Bier sehr stark und gehaltvoll und auf keinen Fall ein "Saufbier" ist.
Nachgärung und Reifung bei moderaten Temperaturen (am besten 12-18°), z.B. im Keller. Aufgrund der Stärke sollte die Reifung ruhig einige Monate dauern, persönlich hatte ich nach knapp einem Jahr den besten Geschmackseindruck. Ausschank auf keinen Fall zu kalt, 12-14° fand ich ideal.
Hinweise
Auf Wunsch von Earl nach bestem Wissen und Erinnern hier eingestellt. Leider hatte ich nicht alles bis ins letzte Detail protokolliert, aber mit den gemachten Angaben solltet ihr ein anständiges Tripel hinbekommen.