Zusätzlich zu den Brauanleitungen habe ich zu den wichtigsten Arbeitsschritten noch einmal etwas umfassendere Informationen für Dich zusammengestellt, zum einen, damit der Rahmen der Anleitungen selbst nicht gesprengt wird, zum anderen, weil eine halbwegs kompakte Anleitung eben nicht auf alle vernachlässigbaren Details jedes Prozeßschrittes eingehen kann.
Große Bedeutung für das spätere Ergebnis hat das eingesetzte Malz-/Getreideschrot: Welche Geräte kommen in Frage? Welche Anforderungen sollten erfüllt sein?
Da bekanntlich die Hefe das Bier, der Brauer jedoch die Würze macht, solltest Du besonders sorgfältig maischen und die gängigsten Verfahren kennen.
Noch vorhandene Stärkereste sieht man der Maische nicht an. Jedenfalls nicht direkt. Eine Jodprobe schafft da Klarheit.
Nach erfolgreichem Maischen gilt es, beim Läutern alles aus Deinem Malz herauszuholen.
Beim Würzekochen verschwinden Wasser und Schädlinge zugunsten einer höheren Stammwürze.
Der Hopfen hat seine Schuldigkeit getan, nun muß er gehen. Das gründliche Trennen von festen und flüssigen Würzebestandteilen erfolgt beim Hopfenseihen.
Damit die Hefe schnell einen fruchtbaren "Boden" findet, solltest Du Deine Würze nach dem Kochen in möglichst kurzer Zeit auf die Anstelltemperatur kühlen.
Ob einfache Flaschengärung oder professionelles Gären im Tank und anschließendes Gegendruckabfüllen: Irgendwie muß das Bier in den Behälter. So wird abgefüllt.
Zwar ist das Brauen (außer vielleicht bei Bitsteiner und Warburger) keine klinisch reine Laborangelegenheit, Deine Geräte und Anlagen richtig zu reinigen ist aber dennoch von großer Wichtigkeit.