Du willst es ganz genau wissen? Gut so! Diese ausführliche Beschreibung nimmt Dich exemplarisch mit auf einen kompletten Braugang, wie er typischerweise bei mir aussieht. Gebraut wird im Vollmaischeverfahren, ich verwende also anders als in der schnellen Brauanleitung nicht fertiges Malzextrakt, sondern Malzschrot, aus dem ich die Bierwürze komplett selbst gewinne.
Von der Idee bis zum ersten Schluck gibt es eine Menge Dinge zu beachten und Schritte zu tun. Diese gründliche Anleitung ist wie folgt unterteilt:
- Die Planung umfaßt die Entscheidung über Rezeptur und Menge sowie die Rahmenbedingungen und benötigte Ausrüstungsgegenstände.
- Vor dem eigentlichen Brauen gibt es einige Vorbereitungen zu treffen und Arbeiten zu erledigen, die etwas Zeit benötigen.
- Der Brautag selbst umfaßt die meisten Arbeitsschritte und erfordert neben Vorbereitung auch eine gute Organisation. Helfer sind besonders hier sehr wertvoll!
- Zwischen Brautag und Biergenuß liegen einige Wochen für Gärung und Reifung, die entweder in Fässern oder in Flaschen erfolgen.
Zur besseren Orientierung gibt es oben eine Kapitelübersicht. Damit die Anleitung übersichtlich bleibt, sind die einzelnen Schritte so kurz wie möglich gefaßt und auf das Wesentliche konzentriert. In vielen Abschnitten findest Du jedoch Links zu ergänzenden und ausführlicheren Informationen.
Muß ich bei dieser Gelegenheit erwähnen, daß ein typischer Brautag bei jedem Hobbybrauer ganz anders aussehen kann und sich in jedem Fall von den Routinen einer gewerblichen Brauerei unterscheidet? Und daß die zugrundeliegenden Techniken und Abläufe dennoch die gleichen sind, egal ob Du wie ich heute als Brauziel eine Biermenge von 40 Flaschen anstrebst oder als Gewerbetreibender einen Tagesausstoß von 1.000 Hektolitern produzierst? Natürlich muß ich das nicht. Du wirst aus diesem Beispiel sicher das ableiten, was Dir für Deine eigenen Sude wichtig und richtig scheint und genau so soll es sein.
Mehr brauche ich am Brautag nicht von links nach rechts: Meine Kühl- und Pumpstation samt Schläuchen, Leerflaschen für die Speiseaufbewahrung, Maischthermometer, Spindel und -zylinder, Digitalthermostat, Läuterbottich, Einkochtopf (darin versteckt Hopfenseiher und Maischeholz), Jod, Gärfaß mit Schläuchen.